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Eurofurence 2016 "Back to the 80´s"

  • derkleinewindeljunge
  • 15. Aug. 2016
  • 16 Min. Lesezeit

Montag, den 15.08.16

Heute sollte die langersehnte Reise nach Berlin losgehen, denn auf diese freute ich mich schon seit Monaten, seit dem ich das Ticket für die Eurofurence, Europas größte Furry-Convention, gekauft hatte. Diese sollte am Mittwoch beginnen und bis Samstag gehen und das ich außerhalb noch bisschen entspannen kann, fuhr ich schon früher los. Die Preise waren wieder trotz frühzeitigem Nachschauen viel zu teuer und so fuhr ich mit Flixbus. Aber um zu dem Flixbus zu kommen, rief ich erstmal ein Taxi, das mich zum nächstgelegenen Bahnhof fuhr und nachdem ich dort in den Zug einstieg und einmal umstieg, war ich auch schon an dem Abfahrtsort. Da ich sehr nah an der Grenze zu Baden-Württemberg, aber auf bayrischer Seite, war heute Feiertag und das war doof, denn ich hatte über eine Stunde Wartezeit.

Als endlich der Bus kam und ich drin saß, ging die Fahrt nach Berlin los. Leider hatten wir in Ulm einen Fahrgast, der erst mal ohne das Ticket zu zeigen gleich einstieg und zum Zweiten zu spät einstieg. Sie hätte wie ich in Neu-Ulm einsteigen müssen, tat dies aber nicht. Das führte dazu, dass der Busfahrer erst mit der Zentrale telefonieren musste und somit hatten wir über die gesamte Fahrt eine Verspätung von 15 Minuten. 15 Minuten, die Angesichts der Knieschmerzen die bei der Hälfte der Fahrt auftauchten einem echt lange vorkommen können. In Berlin wartete Martin schon auf mich, denn nachdem ich mich mit einem Freund vor der Eurofurence zerstritten hatte, wegen dem gemeinsamen Hotelzimmer hab ich mir ein eigenes in der Nähe des Estrel, in dem die Veranstaltung stattfinden sollte, gebucht. Als ich aber mitbekam, dass Martin auch noch auf den letzten Drücker ein Ticket für die EF sich besorgt hatte, stornierte ich das Zimmer und bekam bei Martin im Gästezimmer eine Unterkunft. Nach einer Umarmung, schaute ich nicht schlecht aus der Wäsche, genau da wo unser Bus hielt, lag auf dem Boden eine Art Punker, der seelenruhig schlief, während wir um ihn herum auf unser Gepäck warteten… Mit der Ringbahn und der Tram ging es dann zu Martin und kurz nach unserer Ankunft kam auch schon der Ehemann von Martin und wir aßen Nudeln mit Tomatensoße zu Abend, während wir uns „queer as folk“ ansahen. Danach ging es aber auch schon ins Bettchen nachdem mit Martin noch eine frische Windel für die Nacht angezogen hatte, denn die der Fahrt war gut nass, aber ist auch klar bei knapp 8 Stunden Fahrt und 1,5 Liter Sprudel… An Diddi und Snowi, klar beide mussten mit, angekuschelt, schlief ich zufrieden ein mit der Vorfreude der kommenden Tage.

Dienstag, den 16.08.16 Nachdem ich relativ früh aufwachte und mich noch paar Mal umgedreht hatte, stand ich auf und während Marek schon bei der Arbeit war, schauten wir viele Videos und begannen den Tag sehr gemütlich, da wir lediglich einmal zum Estrel mussten um unser Badges, die Eintrittskarte, die auch sogleich ein Namensschild darstellte abzuholen. Dies machten wir auch dann so gegen 17 Uhr und sahen schon den einen oder anderen Fursuiter, was ich faszinierend fand, denn ich kannte diese bis jetzt nur von Videos oder Bildern, aber in live waren diese noch viel größer und flauschiger, als gedacht. Danach gingen wir noch das Tshirt, dass sich Martin extra für die EF angefertigt hatte abholen und das wars auch schon, denn danach liefen wir wieder gemütlich zu ihm. Wir wollten unsere Kräfte schonen, denn die kommenden Tage waren wirklich ein Vollprogramm. Da wir bei der Anmeldung schon das Conventionbuch mit allen Informationen bekamen, versuchten wir uns einig zu werden was wir uns anschauen wollten, denn viele Themen kamen zur gleichen Zeit und so musste man sich zwangsläufig entscheiden.

Gegen Abend nachdem Marek kam, aßen wir wie schon am Vorabend Nudeln mit Tomatensoße und schauten wir uns noch eine Folge „queer as folk“ an, bis wir ins Bett gingen und ich relativ schnell im Land der Furryträume war…

Mittwoch, den 17.08.16

Nachdem wir ja gestern eher faul den Tag verbracht hatten, wurden wir relativ früh wach und begonnen den Tag mit Videos anschauen und Kaffee. Eigentlich war die Opening Ceremony erst um 17Uhr, aber da wir kurzfristig dann erfuhren, dass sich die Babyfurrys schon vor der Opening Ceremony trafen und ein inoffizielles Beschnuppern geplant war, wollten wir natürlich nichts wie hin. Schnell eine Windel angezogen, paar Accessoires, darunter auch mein selbstgemachtes (Das Bild war eine Kopie, das mir eine Zeichnerin gemalt hatte) Badges. Es war schon interessant, wie komisch einen die Leute ansahen, das lag aber vor allem an Martin, der einen regenbogenfarbigen Schwanz und Knieüberstreifer hatte. Die Halsbänder oder meine komplett blauen Augen waren relativ zweitrangig… Das Frühstück holten wir im RingCenter, denn es gab eine Dönerbox und mit dieser ging es dann weiter zur Ringbahn um zum Estrel zu kommen. Endlich angekommen und als wir den Raum gefunden haben, lernte ich sehr sehr viele Furrys live kennen und wie man es so macht gab es viele Umarmungen… Furrys lieben Umarmungen… Auf einmal kam ein Mann auf mich zu schaute auf mein Badge und grinste mich an… Ich konnte es nicht fassen ich habe so lange schon mit Ghostbear übers Internet geschrieben und konnte ihn jetzt endlich mal live treffen genauso wie andere die mich sofort, beziehungsweise die ich sofort erkannte…

Auch Bagheera der mich sofort mit Georg in Verbindung brachte, da er ihm paar Packungen alte Crinklz verkauft hatte, lernte ich so endlich mal kennen und es war einfach nur schön… Man lernte sich kennen und unterhielt sich über alles Mögliche, bis man sich erst mal von einander verabschieden musste, denn nicht alle gingen zur Opening Ceremony, Martin und ich aber schon. Wir stellten uns also in die Schlange um auf den Einlass, der sich um mehrere Minuten verspätete zu warten. Die Ceremony war schön, denn es wurde mit einer richtig geilen Lasershow begonnen und danach stellten sich die Organisatoren der Eurofurence vor, auf eine sehr lustige Art und Weise. Grade der Sicherheitsbeauftragte meinte immer so „egal was du machst wir wissen wer du bist“… Nach der Opening Ceremony war die EF nun eröffnet und viele Panels, also Themen und Veranstaltungen innerhalb der EF begannen. Martin und ich wollten als erstes zu „Living the Furry Life“, in dem es drum ging sich einfach vorzustellen und zu erzählen, wie der Anfang seines Furry-Lebens war und warum man hier ist. Leider waren die meisten Geschichten sehr negativ und oft mit Mobbing und keine Freunde verbunden, dass ich es für besser empfand, meinen Anfang nicht zu erzählen, denn es war alles andere als negativ bedingt, aber auch nichts besonderes… Nachdem wir also über eine Stunde den verschiedensten Geschichten zugehört hatten interessierten wir uns noch für ein anderes Panel. Drachen, auch wenn wir keine waren, sind interessante Geschöpfe, über die wir mehr erfahren wollten. Dazu eignet sich wohl nichts besser als das Panel „Dragons in Mythology and Magic“. Leider war das Panel alles andere als gut, denn der Sprecher war leiser als die Klimaanlage die hinter uns stand und er las seinen gesamten Vortrag von einem Blatt Papier ab und das auch noch in einem sehr schlechten Englisch. Als er dann noch ein Handgezeichnetes Bild mit den Worten „so könnte ein Drache aussehen“ durch die Reihen der Zuhörer gab, war es zu viel des Guten. Wir wussten beide, dass dies sehr unhöflich ist, aber wir mussten raus, da dies doch reine Zeitverschwendung war.

Wir machten uns auf den Weg wieder auf den Weg zu Martin und da es noch nicht lange nicht Bettzeit für uns war, gab es erst eine Pizza zum Abendessen und dann spielten Martin und ich eine Runde Monopoly, aber ich weiß warum ich das so selten spielte. Ich hatte relativ schnell die zwei teuersten Straßen des Spiels in meinem Besitz, aber da ich so doof war und dachte ich tausche so, dass Martin alle Bahnhöfe hat, weil ich eh nicht drauf kommen würde… wendete sich fast alles gegen mich… Erst Mal kam ich in jeder Runde mindestens einmal auf so einen Bahnhof und das Geld was ich durch die Gesellschaftskarten in die Mitte legen musste, gewann auch noch jedes Mal Martin… so kam es das ich relativ schnell die beiden Straßen Parkstraße und Schlossallee verkaufen musste, da ich sie mir nicht mehr leisten konnte… Ende vom Lied, ich musste aufgeben, nachdem Martin fast das halbe Spielfeld gehörte und ich immer genau auf seine Straßen kam. Im Bettchen war meine Laune aber schon wieder super und so schlief ich an meine beiden Kuscheltiere geknuddelt schnell ein.

Donnerstag, den 18.08.16

Die Nacht war relativ kurz, denn heute mussten wir schon um kurz vor 10 Uhr im Estrel sein, da um 10 Uhr das erste Panel begann. Ich trug mein Tiger-Tshirt, das meine Fursona zeigte. Es handelte sich dabei um „Your First Furry Convention“, in diesem Panel wurden die Benimmregeln von Furrys und was man gegenübern Fursuitern beachten muss erklärt. Auch dies wurde sehr lustig gemacht,

(Hier nochmal Satzbau schauen- du sprichst vom Fursona vorher, schwenkst jetzt aber zum Panel)

denn der Drache auf der Bühne dachte die ganze Zeit auf Französisch… wenn man seine Bewegungen richtig interpretierte… Nachdem wir uns eine kleine Pause gönnten, in der es eine „Kalte Muschi“ gab, ein Mischgetränk aus Rotwein und Cola, ging es auch schon mit dem nächsten Panel weiter. Bei „Drawing Tips & Tricks for Beginners“ lernte man wie leicht zeichnen sein kann… *hust“… es sah ganz leicht aus, aber es sieht immer leichter aus, als es in Wirklichkeit ist. Aber eins lernte ich und das kann ich vielleicht mal umsetzen oder nutzen, denn bei Gliedmaßen soll man erst die Gelenke als Kreise malen und danach diese verbinden.

Als auch dieses Panel vorbei war setzen wir uns in die Lobby und schauten einfach dem wilden Treiben zu. Wir mussten schließlich warten, bis es weiterging, denn um 14:30 Uhr war die „Fursuit Parade“ angesetzt, die wir uns unbedingt als eins der Highlights anschauen wollten, da über 1300 Fursuiter da waren um ihren Suit zu präsentieren und Spaß zu haben. Die Parade ging ca. 1 Stunde einmal quer durch den Dealer´s Den, ging dann ums Gebäude herum und wieder da endete, wo sie angefangen hatte.

Wir mussten aber nochmal einmal zwischendurch das Estrel verlassen, denn ich wollte mir mein Refsheet, was meinen Tiger von allen Seiten zeigte auf ein Tshirt drucken lassen, sodass ich dies auf der Eurofurence tragen konnte. Auf dem Zurückweg liefen wir am Bahnhof an einer Mutter mit zwei Kindern vorbei, die völlig auf ihr Handy fixiert war. Ihr Sohn meinte nachher nur „Du Mama schau mal der Mann hat einen Schwanz“ darauf sie „Ja klar er ist ja auch ein Mann“. Als aber der kleine sagte „Nein Mama der hat einen bunten Schwanz“ schaute die Mutter mehr als verwirrt und blickte uns nach…

Vor und nach der Parade waren wir abwechselnd in der „Art Show“, für die man sich registrieren musste, dann bekam man eine Bieternummer und ein Blatt mit vielen Klebern, in die man sein Gebot in Euro reinschreiben konnte und es unter das Kunstwerk seiner Begierde kleben konnte. Wer bis am Freitag um 19 Uhr das höchste Gebot unter 15 Geboten erreichte, bekam es. Wenn auf ein Kunstwerk mehr als 15 Leute drauf boten würde es in „Art & Charity Auction“ am Samstag gehen, wo man durch Reinrufen des Gebotes um das Kunstwerk kämpfen konnte. Neben vielen richtig schönen Bildern und Figuren gab es auch einen „Adult Stuff“-Bereich, der sogenannte „Yiff Art“ präsentierte… Auf das ein oder andere Kunstwerk habe ich auch geboten und hoffte sehr dies mit nach Hause nehmen zu dürfen…

Viele Künstler, die ihre Kunstwerke in der Art Show angeboten hatten, waren im Dealer´s Den vertreten und dort konnte man andere Kunst kaufen, mit den Künstlern reden oder Commisions, also Aufträge starten.

Eine Künstlerin in einem Vorbereich hatte mich sofort mit ihrem Stil überzeugt, aber da sie für den Donnerstag ausgebucht war, lies ich das Bild am Freitag zeichnen. Auch ging ich im Dealer´s Den zu Schiraki, die mir meinen Tiger zwei Mal auf eine wunderschöne und zugleich sehr süße Art gezeichnet hat. Sie erkannte mich anhand meines Tshirts mit dem Refsheet drauf sofort und war echt glücklich dass mir das Bild so gefällt und das ich es auch allen zeigen wollte… Irgendwann zwischen allen bekamen wir eine Einladung zu einer Roomparty, aber diese Einladung war einfach nur kurios, denn wir erfuhren gar nichts… nach mehrerem Nachhaken gab es dann eine Zimmernummer und die Uhrzeit aber mehr nicht… Neugierig suchten wir also das Zimmer und klopften, aber als man uns aufmachte, konnten wir nicht mal sagen auf welche Party wir wollten, denn wir wussten es ja selber nicht *kopfkratz*. Es stellte sich heraus, dass dies eine Babyfur-Party war, was aber doof war, denn hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns ja schon gewickelt. Dies konnte man aber auf der Party nachholen und nachdem wir Hunger bekamen, wurde bei Lieferando was aufs Zimmer bestellt. Eine Riesen-Pizza Schinken, Salami und Peperoni, Pommes, Zwiebelringe und und und… Wir wurden eingeladen und machten uns einen schönen Abend, leider verpassten wir somit „Paws on Fire“, einem Dancebattle zwischen Fursuitern und „normalen“ Menschen. Als es langsam Partyzeit wurde und auch die anderen gingen, beschlossen wir auf den „Fursuit Friendly Dance“, oder kurz gesagt auf den Dancefloor zu gehen und einfach zu tanzen. Leider war das Windelpaket aber zum tanzen bisschen unvorteilhaft und so gingen wir zum „Fureoke“, auch unter Karaoke bekannt. Dort fanden wir auch viele Babyfurs und verbrachten so den Abend. Ich ging wie Tiemera, einem Babyfurry und vielen andere auch mehrmals auf die Bühne um ein Lied zum Besten zu geben. Was so gefühlt 10 „Kalte Muschis“ anrichten können…. (das waren deutlich mehr ;-)))

Irgendwann war aber auch das Fureoke zu Ende und man verabschiede sich von der Gruppe um nachhause zu fahren, wobei fahren leider um kurz nach 3 Uhr nicht mehr möglich war und so mussten wir über eine Stunde laufen um endlich fix und alle nach einem klasse Tag ins Bett zu fallen…

Freitag, den 19.08.16

Zwar waren wir um kurz nach 8 Uhr schon wieder wach, aber wir faulenzten noch eine ganze Weile auf dem Sofa, da wir erst um 12 Uhr unser erstes interessantes Panel hatten.

In „Basic Fursuitbuilding I“ lernten wir nach dem wir übers Furrysein und das Zeichnen eines Furrys schon viel lernten diesmal wie man seinen eigenen Suit baut. Es war sehr interessant, er erklärte wie man einen fertigen Suit reinigen darf / sollte und wie man einen Bodydummy von sich macht und dann kamen Schwanz, Kopf und Pfoten dran. Es gab noch einen Teil II des Panels aber dieser würde später stattfinden und so liefen wir einfach wieder quer durchs Estrel, da ich meine Gebote in der Art Show schauen wollte und tatsächlich in 2 der Bilder wurde ich überboten aber schwupps und schon war wieder mein Gebot höher… Auch wollte ich immer wieder schauen ob mein Bild das ich in Auftrag gegeben habe schon gezeichnet wird, aber ich kam einfach zu früh… Als ich dann nochmal schauen wollte wann der Teil II losging, stellte ich fest, dass dieser schon knapp eine Stunde lief und naja es war sehr ärgerlich aber man konnte nichts machen… zum Glück war es rein informativ, denn wir hatten beide vor einen möglichen Suit herstellen zu lassen und nicht selbst zu machen. Somit stellten wir uns in die Schlange von der „The Fursuit Gameshow“ in der immer zwei Furrys im Suit als Team gegen die anderen antraten. Es wurden zum Beispiel Luftballons an Füße und Schwanz befestigt die die anderen zertreten mussten oder aus dem Publikum Buchstaben formen die Wörter darstellen sollten… es war richtig lustig und man fieberte richtig mit. Als dies vorbei war ging es nochmal schnell in die Art Show und ich merkte langsam, dass viele Kunstwerke gerade die „Yiff-Art“ zu hohen Preisen wegging. Das war mir zwar klar, aber auch wenn die Kunstwerke langsam mein Budget überstiegen, wollte ich noch nicht aufgeben.

Um 19 Uhr begann dann „Enter the Arena“ ein Fursuit-Dancebattle und in der Wartezeit schloss die Art Show, sodass keiner mehr bieten konnte und es feststand, ob die Bilder verkauft wurden oder in die Auktion am Samstag gehen würde. Der Tanzwettbewerb war richtig cool, denn es gab eine vierköpfige Jury, die nach jeder Performance ein Feedback gab und da alle 18 Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen wirklich gut waren, war es eine knappe Sache… Bei einem Teilnehmer hing leider die Tonspur und so musste er nach einem zweiten Anlauf doch abbrechen weil es auch nach dem zweiten Versuch nicht mehr lief. Bevor aber der Gewinner präsentiert wurde, gab es noch einen coolen Dokumentarfilm über Furrys und was sie so ausmacht. Als der Dokumentationsfilm vorbei war gab es noch eine Gruppenchoreographie, bei der einer angefangen hatte danach kam ein zweiter und als der dritte kam, war die Gruppe vollständig und zeigten ihre geilsten Bewegungen... Nachdem der Tanzwettbewerb von einem sehr guten Tänzer, war nicht mein Favorit, gewonnen wurde, ging es auch schon weiter. Heute war 80s Dance und da wollten wir natürlich auf die Tanzfläche und von den Veranstaltern gab es kostenlose Schaumstoffleuchtstäbe, sodass es überall blinkte, was richtig cool war. Um kurz vor 2 Uhr ging es dann langsam auf den Heimweg und zum Glück da Wochenende war, fuhren auch um diese Uhrzeit noch die Ringbahn und die Tram, wobei wir diese Zeit nicht warten wollten und die 4 Haltestellen einfach liefen.

Auch dieses Mal fielen wir ausgepowert und völlig erschöpft ins Bett indem wir gleich einschliefen…

Samstag, den 20.08.16

Leider war heute schon der letzte offizielle Tag der Eurofurence, aber das war nicht schlimm, denn die Stimmung war so gut wie die letzten Tage. Wir standen wieder relativ früh auf und nachdem wir uns gerichtet hatten ging es schon zum Estrel, das Frühstück gab es wie die Tage zuvor unterwegs.

Als erstes Stand auf der Tagesordnung das Anstellen zur „Art & Charity Auction“. Dort wurden die Kunstwerke versteigert, die mehr als 15 Gebote hatten und auch viel das zur Aktion zum Schutz der Wildhunde in Afrika verwendet wurden. Es wurden unter anderem der eine oder andere Banner der irgendwo zu Dekozwecken hing versteigert und eine Toblerone, die 2,5Kg wog… für 500 Euro… Leider war nichts interessantes für mich dabei aber das Zuschauen alleine war schon sehr interessant und nach der Auktion wurden die Listen ausgehängt, wo man sehen konnte welche Kunstwerke jeder Künstler ersteigert hatte und juhuuuuuu… von den vielen Kunstwerken auf die ich geboten hatte gehörte mir wenigstens noch eins und das konnte ich mir dann um 14 Uhr abholen.

Wir trafen auch Hutz in seinem Suit und da ich unbedingt noch ein Foto mit ihm wollte, wurde das nachgeholt, aber das Fotoshooting gestaltete sich anders als gedacht *grins* Solange haben wir uns die Zeit mit den Anderen also Ghostbear und Tiemera und allen anderen vertrieben. Als es dann endlich soweit war, gingen wir zum Abholen der Bilder. Wir trafen dort auch Tiemera, denn dessen Kumpel hatte auch was ersteigert hatte. Abends wollten wir (Gruppe aus Babyfurrys) dann noch in ein Restaurant, aber leider regnete es sehr stark und so mussten wir im Estrel bleiben und dort essen was aber sich als schwerer herausstellte als gedacht. Erstmal fanden wir keinen der uns bedienen wollte, dann war der Kellner als er es dann doch tat, auch noch richtig angepisst. Wir bestellten unter anderem 4 große Cola mit Eis und als es dann kam waren es kleine Colas. Als wir das sagten hieß es, dass es keine großen Colas gibt und wir wenn wir Eis wollen es auch bestellen müssen er also wieder weg und kam mit einem Glas voll Eiswürfeln. Das Essen an sich war auch nicht so einfach denn auf einmal bekamen wir eine Currywurst zu viel die wir dann, das es nicht noch weiter gestritten wird, behielten. Als wir dann bezahlten zahlten wir große Colas und als wir dem Kellner der abgerechnet hatten das alles erzählt haben kam er wenigstens noch mit 4 kleinen Colas das wir insgesamt 4 große hatten. Das ist das Problem wenn 3 verschiedene an einem Tisch arbeiten und es war sehr unprofessionell wie man mit uns umging… Abends gab es dann die Closing Ceremony, bei der unter anderem bekannt gegeben wurde, dass für die Wildhunde in Afrika bis zum Stand der Closing Ceremony 30.000€ zusammen gekommen waren… Das Highlight des Abends war gleich im Anschluss die Pawpetshow, ein Puppentheater, das über eine Stunde ging mit 3 Pausen. Es war echt cool gemacht und auch wenn die Pistole, die nur einmal schießen konnte zu früh los ging, war das sehr ansehnlich. Nach der Show gingen wir an der Bar noch was trinken und danach gings auf den Big Blue Dance. Es war gute Musik und man bekam wie auch schon am Vortag so Leucht-Schaumstoff-Röhren zum Tanzen. Es waren wieder viele Suiter und Nicht-suiter auf der Tanzfläche und wir hatten einen schönen Abend und um ca. 3 Uhr machten wir uns nachdem wir uns von unseren Freunden verabschiedet hatten auf den Heimweg. Zum Glück fuhr die Ringbahn und so kamen wir relativ schnell bei Martin an und gingen gleich ins Bettchen denn der letzte Urlaubstag in Berlin hatte schon angefangen. Sonntag, den 21.08.16

Der Tag fing genauso an wie die davor hergehenden mit Videos am Morgen und danach richteten wir uns um nochmal zum Estrel zu fahren, denn obwohl die EF offiziell beendet war, gab es auch heute noch abends eine „Dead Dog Party“ und davor konnte man sich mit Freunden noch treffen. Also kamen wir an und trafen auch alle, leider war Ghostbear der erste, der sich von uns verabschiedete, denn er machte sich auf den Heimweg. Es war eine Aufbruchstimmung und viele gingen so wie auch Tiemera, den ich leider zum Abschied nicht mehr knuddeln konnte… Gegen Abend wollten wir in der Gruppe noch zum Essen fahren und da wir 8 Leute waren und es sehr stark regnete wollten wir mit einem Großraumtaxi fahren, aber da der Fahrer schon 1 Stunde wartete und wir nicht weit fahren würden weigerte er sich uns mitzunehmen. Also mussten wir uns an der Rezeption ein anderes Taxi bestellen und über das andere haben wir uns beschwert denn kurz bevor das Taxi für uns kam fuhr das andere mit einem einzigen Fahrgast weg… Wir kamen an einem Restaurant an, indem es Riesenschnitzel gab. Diese waren sogar größer als die Teller auf denen sie ankamen. Ganz lustig war es, weil wir natürlich nicht die einzigen Furrys waren und die Kellnerin meinte sie hätte einen von uns wiedererkannt weil er gestern da war und sie war sich so sicher. Er war aber einen Tag zuvor da und sie war darüber richtig rot geworden und wir lachten laut los. Die Stimmung war sehr gelassen und man unterhielt sich über vieles auch über die zwei Skandale im Estrel… Zum einen kam eine Reporterin einfach ohne Genehmigung ins Hotel und lief durch die oberen Bereiche, die für alle Außenstehenden tabu sind. Zum Anderen sorgte ein Furry dafür, dass er zwei Tage zuvor das Hotel verlassen musste und für die nächste Konvention gesperrt war. Die „normalen“ Schnitzel waren so groß, dass keiner es wirklich aufgegessen hatte außer Bagheera und sein Freund, weil sie sich das teilten. Ich aß ein Jausenschnitzel, dies war kleiner, aber mit einer großen Scheibe Käse und Tomaten belegt. Ich schaffte es mit ach und krach dies zu meinem Colaweizen aufzuessen. Jedes Mal wenn ich in Berlin bin bestelle ich einmal ein Colaweizen und jedes Mal muss ich es erklären, diesmal bekam ich ein Kännchen mit Cola und ein Erdinger Kristallweizen und ein Weizenglas, sodass ich es selbst machen konnte/musste… ich warte auf den Tag das ich das in Berlin mal fertig eingeschenkt bekomme *grins* Nachdem wir vom Abendessen wieder zurückgelaufen waren, war eigentlich noch ausgemacht, dass wir später noch bei welchen aufs Zimmer kommen könnten, aber da wir uns noch mit einem schwedischen Furry angefreundet und verquatscht hatten, vergassen wir völlig die Zeit. Es endete damit, dass wir bei ihm noch eine Windel bekamen, die ich nachher sogar noch wechseln musste… Nachdem wir auch schon spät hatten und uns die Dead Dog Party doch nicht so gefallen hatte, liefen wir nachhause und eine Stunde später fielen wir ins Bett.

Montag, den 22.08.16 Wir stellten uns den Wecker auf 9 Uhr, denn ich fuhr heute wieder mit Flixbus nachhause und ich wollte lieber zu früh als eine Minute zu spät am Abfahrtsort sein. Ich packte alles zusammen, was nicht stimmte denn Fläschchen und Gummihose habe ich bei Martin vergessen und sprang unter die Dusche. Frisch gewickelt mit einem dicken Windelpaket gings dann mit der Tram zur Ringbahn und von da aus bis zum ZOB Berlin. Wir kamen wie gewollt knapp eine Stunde früher an und so konnte ich noch mir Proviant in Form von mehreren belegten Brötchen und Kekse sowie Getränke kaufen. Ein Furry fuhr ebenfalls mit dem Bus aber stieg schon zwei Haltestellen früher aus. Ich verabschiedete mich knuddelnd von einander. Der Bus fuhr und ich schaute auf Youtube viele Videos und hörte Musik, schlief auch mal bisschen ein.

Wir machten genau an dem Rastplatz Pause, auf dem ich damals Mal in meinem Auto gewickelt wurde und dort gönnte ich mir einen Latte Macchiato bevor es weiter ging… Leider hatten wir eine Verspätung von 25 Minuten, dass führte dazu, dass ich meinen weiterführenden Zug in Neu-Ulm verpasste. Es kam ein Zug, der nirgendwo angesagt wurde zu meinem Glück, mit dem ich nach Ulm fahren konnte und weil ich 45 Minuten Wartezeit hatte, gab es beim Asiaten mein Abendessen.

Endlich im Zug fuhr ich weiter und nachdem ich am Bahnhof angekommen war, rief ich mir ein Taxi für die letzten Kilometer bis ich endlich wieder zuhause war. Von der Fahrt erschöpft und mit den Gedanken an eine ganz geile Zeit..


 
 
 

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