Baby-Urbex-Fotoshooting
- derkleinewindeljunge
- 15. Nov. 2014
- 3 Min. Lesezeit
Samstag, den 15.11.14 Nachdem Georg uns am Freitag, den 14.11.14 zu Niklas gefahren hatte, sollte heute meine erste Urbextour starten. Man war ich aufgeregt, weil ich mir das so nicht richtig vorstellen konnte und bisschen Angst naja hatte ich auch. Nachdem wir gefrühstückt hatten, wurde gewickelt, wobei ich es gemein fand, was passierte. Man überwältigte mich, Abführzäpfchen in Po, dann gewickelt und drüber kam noch eine abschließbare Hose drüber mit Schloss. So sollte ich also (natürlich mit Hose, in dem Fall sogar Latzhose) rausgehen und rumlaufen. Nachdem die Rucksäcke gepackt wurden, mit dem Wichtigsten was man braucht (Taschenlampe, Handschuhe, Mütze und „Wir-waren-hier“-Aufkleber), konnte die Reise beginnen. Die Reise wurde aber auch schon nach wenigen Metern beendet, denn wir kamen an einem Spielplatz vorbei mit einem ganz größen Klettergerüst und einer Röhrenrutsche und die war so cool, das Niklas und ich unbedingt rutschen wollten.

Nachdem wir beide gerutscht waren und die restliche Strecke zu Fuß gingen, erreichten wir ein Gebäude von Polygraph, was unser Ziel war. Gerade, als wir den Eingang betraten, konnte ich dem Druck nicht mehr standhalten und machte meine Windel voll, sodass ich mehr oder weniger müffelnd durch das Gebäude lief und staunend Fotos von den geilen Graffiti machte (und davon gab es sehr viele). Stockwerk für Stockwerk bestiegen wir das Gebäude über schon marode Treppenhäuser, wo wir teilweise umdrehen mussten, weil eine Spinne ihr Netz gesponnen hatte, bis wir ganz oben ankamen. Naja ganz oben war ich nicht, da ich dann vor der Metallkonstruktion nicht ganz so begeistert war und meine Höhenangst stärker war, als die Neugier. Von oben sahen wir grade eine Gruppe von 3 Kids (ca. 9 Jahre alt) die sich ebenfalls, als wir aus dem Gebäude kamen, reingingen. Jetzt mussten wir wieder zu Niklas, um die Gutscheinheftchen für Spielemax mitzunehmen und schon ging es weiter. Da Spielemax (falls den Laden jemand nicht kennt, das ist ein Spielzeugladen) zu dem Zeitpunkt mehrere Rabattaktionen, gerade auch auf Lego-Produkte hatte, wollten wir zuschlagen. Leider wurde anders als ich erhoffte nicht die Windeln von Niklas und mir (Niklas hatte auch bei Polygraph eingestinkert) gewechselt sondern es ging so wie wir waren in die Straßenbahn. Naja dumm nur, dass ich am Tag zuvor bei einer Fastfood-Kette essen war und so naja ich doch stärker müffelte als Niklas, was nicht nur ich sondern teilweise die anderen Fahrgäste bemerkten und das Georg mich die ganze Zeit mit der vollen Windel aufzog machte die Sache nicht weniger peinlich. Nach einer gefühlten Ewigkeit und fast im Erdboden versunken erreichten wir unser Ziel und gingen bummeln, wobei die Suche nur kurz war, Niklas besorgte sich ein ferngesteuertes Lego-Technik-Modell und ich einen Lego-City-Zug (beides durch die Rabatte stark reduziert). Mit riesigen Einkaufstüten machten wir uns wieder auf den Heimweg zu Niklas, wo wir nicht die Lego-Modelle aufbauten, sondern die Lebkuchenhaus-Bausätze von HUG, die Georg uns mitbrachte. Das passierte aber wieder in frischen Windeln und danach ging es nach einem anstrengenden, interessanten und zum Teil peinlichen Tag erschöpft ins Bett.
Sonntag, den 16.11.14 Nachdem Georg, Niklas und ich gemütlich gefrühstückt haben, sollte heute wieder eine Urbextour stattfinden, jedoch anspruchsvoller als das Einstiegsobjekt am Tag zuvor gehen. Zuerst wurden alle in dicke Windeln verpackt, dass auch wenn es gruselig werden würde die Hosen trocken bleiben und danach schnell Rucksäcke packen. Da ein Fotoshooting angesagt war, wurden natürlich auch bestimmte Klamotten (Bundeswehrkleidung, Babyklamotten und Zubehör, wie Schnuller, Fläschchen…) eingepackt. In Latzhosen, eigentlich wie gestern nur, dass ich diesmal kein Zäpfchen bekam und keine abschließbare Hose, machten wir uns auf den Weg zu einer alten Halle, die mal ein Bahnausbesserungswerk war. Nachdem wir viele schöne Bilder des Gebäudes beim Erkunden machten, gingen wir ins Nebengebäude, das über einen bunkerähnlichen Keller verfügte. Taschenlampen an und runtersteigen, bis wir in einen Raum kamen der nur noch über ein ganz langes aber schmales Rohr von ca. 50-60cm Durchmesser weiterging. Man war das aufregend, aber als ich hinten angekommen die Leiter nach oben und die vielen Spinnenweben (einschließlich Spinnen, wobei die nicht mehr lebten) sah, war ich fertig *pfui Spinne* und ich wollte schnell und bestimmt umdrehen. Jetzt kam das Highlight, da es eine Art „Ruhmeshalle“ gab mit hunderten von Graffiti-Verewigungen, lauter Namen, die schon hier waren und in dieser geilen Lokation sollte das Fotoshooting stattfinden. Mehrmals umgezogen und ein geiles Foto nach dem anderen waren im Kasten. Niklas mit seinem Knut (sein Eisbär), Georg im Lycra-Anzug (mit und ohne Gasmaske), Georg im Lycra-Anzug mit mir in Uniform und ich im Strampelanzug mit Fläschchen und Schnuller.

Nach glaube 2 Stunden Fotoshooting, als es schon langsam dunkler wurde (zu diesem Zeitpunkt waren wir schon wieder im Anfangsgebäude drin, aber die schlechten Lichtverhältnisse machten das Fotografieren fast unmöglich), machten wir uns wieder in den Klamotten in denen wir kamen auf den Weg zurück zu Niklas um gemütlich den Tag ausklingen zu lassen und uns frisch zu wickeln.
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